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Sammlung "Weihnachten – Rita Breuer“

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Sammlung "Weihnachten"
Ansprechpartnerein Rita Breuer, Wenden-Vahlberg

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Hinweise:
Weitere Ausstellungen sind in Planung.

Jeder dritte Weihnachtsbaum in Deutschland stammt aus dem Sauerland.

Damit kommt dieser Region eine herausragende Bedeutung zu für das traditionsreichste Familienfest im Jahr. Die „Sammlung Weihnachten“ dokumentiert das damit verbundene Brauchtum vom Biedermeier bis zur Gegenwart.

Auch wenn einzelne Quellen die Existenz früher Weihnachtsbäume bereits für das 17. Jahrhundert belegen, so entwickelte sich der „Christbaum“ doch erst im Verlauf des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu einer wirklichen Volkstradition.
Die „Sammlung Weihnachten“ dokumentiert diese Entwicklung.

Die aus dem Fundus der Sammlung konzipierten Themen-Ausstellungen werden in Wanderausstellungen präsentiert.

Historischer Christbaumschmuck

Er fasziniert durch seine Vielfalt an Material und Formen. Neben der großen Palette von Glasobjekten präsentieren sich Schmuckstücke aus Watte und Papier, Dresdner Pappe, Draht, Wachs oder Zinn. Selbst die Beleuchtung des Weihnachtsbaumes in Form von Glas- und Messingampeln und aufwändig gefertigten Klemm- und Pendelkerzenhaltern zeugt vom Ideenreichtum in früher Zeit.

Historische Papierkrippen

Sie spielen eine wesentliche Rolle bei der Verbreitung der Weihnachtskrippe in ganz Europa. Dazu gehören Krippenbilderbogen zum Ausschneiden, Aufstell-Bilderbücher und aufklappbare Falt- und Kulissenkrippen. Die Exponate in der gleichnamigen Ausstellung sind ein repräsentativer Querschnitt aus der Blütezeit der Papierkrippen. Sie dokumentieren gleichzeitig die spannende Entwicklung der Kultur-, Wirtschafts-, Technik- und Sozialgeschichte.

Von wegen Heilige Nacht!

Diese Ausstellungen dokumentieren den Missbrauch des Weihnachtsfestes für die politische Propaganda – vom Kaiserreich über den 1. Weltkrieg, die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg bis hin zum Kalten Krieg im geteilten Deutschland.

Sie sind somit ein Anstoß für das Erinnern und gegen das Vergessen.
Das Berliner Bündnis für „Demokratie und Toleranz“ zeichnete die Ausstellung 2003 als „vorbildliches Projekt“ aus.

Historische Christbaumständer

Die Entwicklung der Christbaumständer vom einfachen Holzkreuz bis hin zu aufwändigen Modellen mit Drehmechanismen und integrierten Spieluhren wird in der Sammlung umfassend dokumentiert. Exponate aus Bandeisen, Rundeisen, Blechen und Eisenkunstguss dokumentieren ein ganzes Kapitel deutscher Industriegeschichte. Die Art ihrer Gestaltung ist gleichzeitig ein Rundgang durch die Kunstgeschichte und spiegelt die ästhetischen Merkmale der jeweiligen Epochen wider, vom Historismus über Jugendstil und Art Deco bis hin zum Bauhaus-Stil. Objekte aus Eisenkunstguss sind Anknüpfungspunkt zur Industriegeschichte Südwestfalens.

Die „Nacht der bunten Teller“

Unter dem Titel "Die Nacht der bunten Teller" präsentiert diese Ausstellung die spannende Geschichte des weihnachtlichen Gabentellers. Wie viel er den Kindern damals wie heute bedeutet hat, dokumentieren persönliche Erinnerungen, Fotos und Postkarten, Lieder, Gebete und Gedichte, sowie seine Verwendung für Werbung und Propaganda. Seine bunten Designs aus dem reichen Motivschatz der Weihnachtszeit waren immer auch ein Spiegel des jeweiligen Zeitgeschmacks: ob Engel oder Zwerge, Kirchgang oder Weihnachtsmarkt, Wintersport oder Mondlandung. 2008 war diese Ausstellung im Schokoladenmuseum Köln zu Gast. Beide Ausstellungen wecken viele Kindheits- Erinnerungen an die nächtliche Nikolaus-Bescherung und das spannende Türchen-Öffnen am Adventskalender.

Wir sagen euch an den lieben Advent

„Die Ausstellung spannt einen Bogen von der Bedeutung des Wortes Advent, über „Lichtgestalten“ in dieser Zeit, wie etwa der Hl. Barbara, St. Nikolaus und Santa Lucia, bis hin zur Entstehungsgeschichte des Adventskranzes und des Adventskalenders. Auch die Aktionen „Brot für die Welt“ – „Misereor“ und „Sternsinger unterwegs“ sind wertvolle geschichtliche Beiträge zum Nachdenken.

Sie zeigen anschaulich, wie der ADVENT mit und ohne Festbeleuchtung den Festcharakter von Weihnachten prägt.“

Die Weihnachtsbäckerei

Weit war einst der Weg der Honigbienen nach Europa, weit der Weg des „Honigkuchens“ von der Klosterküche zum Lebküchner; noch weiter aber war der Weg in die bürgerlichen Weihnachtsstuben des 19. Jahrhunderts.

Diese Ausstellung erzählt davon, wie Weihnachten als „Kostbarkeit“ auch ein Fest der „Köstlichkeit“ wurde. Sie orientiert sich am historischen Hintergrund dieser Tradition. Sie zu pflegen, war im Wandel der Zeit für Lebküchner, gewerbliche Zuckerbäcker und familiäre Hausbäckerei reine „Herzenssache“. Die Vielfalt der Festgebäcke, die namentlich bis in die heutige Zeit mit einer bestimmten Region verknüpft sind, bezeugt diese große Wertschätzung. Zu den zahlreichen Ausstellungsstücken gehören alte Gerätschaften, Model, Formen und Gebäckdosen ebenso wie schriftliche Aufzeichnungen, graphische Dokumente, Postkarten, Fotos, Backbücher, Werbeannoncen, handgeschrieben überlieferte Backrezepte u.v.m. Auch die exotisch duftenden Weihnachts-Gewürze, einst auf abenteuerlichen Handelswegen nach Europa gelangt, erzählen ihre Geschichte.