Museum Schönholthausen

Museum Schönholthausen

Museum Schönholthausen

Museum Schönholthausen
Zur Schlerre 2
57413 Finnentrop-Schönholthausen

Björn Bitter
Tel.: 02721-600016

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Hinweise:
Zugang zu den Ausstellungsräumen im EG über eine Stufe

Öffnungszeiten:
Am ersten So im Monat, 14-17 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet

Eintrittspreise:
Auf Anfrage

Das Museum Schönholthausen zeigt auf ca. 260 qm Fläche zahlreiche Exponate zur Land- und Forstwirtschaft der Region, des dörflichen Handwerks und des heimischen Brauchtums. So ist Uromas Wirkungsstätte in Form einer Küche mit Kohleherd, Sitzbank, großen Esstisch und einer Vielzahl von Küchengerätschaften zu bewundern.

Neben den Gerätschaften zur Milchverarbeitung und Hausschlachtung sind eine Schusterwerkstatt und eine Schreinerei zu besichtigen wie sie im 20. Jahrhundert in Gebrauch waren. Im Obergeschoss befinden sich u.a. eine Schulstube und ein Schlafzimmer im Stil der Zeit um 1900 sowie ein Ausstellungsbereich, der über die Auswanderung aus dem Kirschpiel Schönholthausen im frühen 20. Jahrhundert berichtet. Die Schmiede mit Blasebalg und einige seltene religiöse Exponate befinden sich im Erdgeschoss. Schriftstücke wie z.B. Anschreibebücher oder Schulhefte erzählen vom Dorfleben vor 100 Jahren.

Patronatsfest beim Museum ist im August immer am Wochenende nach Mariä Himmelfahrt (15. August). Arbeitsblätter zum Thema "Getreideernte früher und heute" gibt es für Grundschulklassen.

Der Heimatverein Schönholthausen e.V. als Träger des Museums Schönholthausen wurde im Jahr 1991 gegründet. Ausschlaggebend für die Gründung eines Heimatvereins war die 750-Jahr-Feier der Ortschaft Schönholthausen im Jahr 1990.

Hier waren einige Vorbereitungen für die Jubiläumsfeier zu treffen und so entstand die Idee, einen Verein, der sich der Förderung des örtlichen Brauchtums und der Heimatpflege widmete, zu gründen.

Im Jahr 1992 musste das älteste noch im Ort befindliche Gebäude einem Neubau weichen. Bei den Abbrucharbeiten wurden alte Holzbalken mit Inschrift gefunden. Neben diesen Hölzern wurden uns die Balken von dem großen Deelentor überlassen. Dieser historische Fund wurde unserem Heimatverein zur Aufbewahrung übergeben. Wohin mit so einem wertvollen Stück Geschichte? Hier mussten Räumlichkeiten geschaffen werden, um der Nachwelt diese Dinge erhalten und präsentieren zu können. Wir fanden die passenden Räumlichkeiten in einem ehemaligen Kuhstall vom Hof Melcher, heute im Hause Gerold. Mit diesem wunderschönen Fachwerkhaus im Schatten der Kirche hatten wir den idealen Platz für die Ausstellung dieser Exponate gefunden.

Die Idee eines Museums wurde im Dorf gut angenommen und viele "Holter" brachten nach und nach sehenswerte historische Objekte. Da wurden Speicher, Keller und längst vergessene Truheninhalte durchstöbert. Begleitet von den Worten: "Das wäre doch was für eure Ausstellung!" entstand mit der Zeit eine umfangreiche Sammlung, für die die ursprünglich angemieteten 120 qm bald nicht mehr ausreichten. So wurde die Ausstellungsfläche um den ehemaligen Heuschober des Hauses Gerold um 140 qm erweitert.

Heute können Besucher auf rund 260 qm viele Dinge aus vergangenen Zeiten besichtigen.

Neben den Gerätschaften zur Feldbearbeitung sind viele Exponate aus dem dörflichen Handwerk, wie z.B. Schuster, Schreiner, Schmied, Schneider, Imker, Bäcker und der Flachsbearbeitung ausgestellt. Religiöse Schriftstücke, Bilder und Statuen fehlen daneben ebenso wenig wie ein um die Jahrhundertwende üblich angezogenes Brautpaar. Alte Fotos von Hochzeiten und deren Vorbereitung runden das Bild ab. Eine kleine Dorfschule um die Jahrhundertwende und eine Arztpraxis aus den 1930er Jahren geben unseren Kindern und Enkelkindern heute einen lebendigen Einblick in die Vergangenheit der eigenen Familie.