Am Tag des offenen Denkmals stündliche Mühlenführungen
Die erste Erwähnung der Eichener Mühle ist 1512 in einer Urkunde über einen Grundstückstausch zwischen dem Kloster Drolshagen und einer Erbengemeinschaft. Die Eichener Mühle war eine sog. Bannmühle, was bedeutete, dass die Pächter des Drolshagener Zisterzienserinnenklosters ihr Getreide hier mahlen mussten, wodurch dem Kloster regelmäßige Einkünfte gesichert waren. Zeitweise waren hier drei Wasserräder in Betrieb. Für das 18. Jahrhundert ist der Betrieb eines Hammers zur Metallverarbeitung belegt.
Das eingeschossige Mühlengebäude besteht in seinem nördlichen Bereich aus Bruchsteinmauern. Südlich schließt sich ein später errichteter Fachwerkanbau an. Der Mühlenteich, der bis an das Gebäude heranreicht, wird aus den Bächen Brachtpe und Rose gespeist. Ein Kanal führt das Wasser durch das Haus und treibt ein oberschlächtiges Wasserrad an.
Das innenliegende Wasserrad ist auf der einen Seite an eine Getreidemühle angeschlossen. An der anderen Seite befinden sich sägetechnische Geräte, da um die Mitte des 19. Jahrhunderts die Mahlmühle mit einer Sägemühle kombiniert wurde. In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts kam eine Brotbackstube hinzu und es wurde eine Knochenstampfe betrieben.